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VfL Waldkraiburg - SB DJK Rosenheim II 1:0 (0:0)

Jokertor von Haindl in letzter Sekunde brachte ersten Sieg für den VfL

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  • Joker Tommy Haindl erzielte in der Nachspielzeit die erlösende 1:0 Führung
    Joker Tommy Haindl erzielte in der Nachspielzeit die erlösende 1:0 Führung

Am Freitagabend gewann der stark ersatzgeschwächte VfL Waldkraiburg sein Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim II mit 1:0. Die Zeit war eigentlich schon abgelaufen, als Tommy Haindl, mit seinem Jokertor in der Nachspielzeit, den VfL jubeln ließ. Trotz drückender Überlegenheit und einiger Großchancen, schafften es die Industriestädter nicht, den Ball im Gästegehäuse unterzubringen. Als sich eigentlich schon alle mit der Punkteteilung abgefunden hatten, schlug der VfL doch noch zu. Auch wenn so ein Tor in der Nachspielzeit immer etwas glücklich erscheint, so war es doch mehr als verdient, denn der VfL bestimmte und kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich die größeren Chancen und kämpften bis zum Schluss. Die Einstellung passte, denn man verlor zu keinem Zeitpunkt die 3 Punkte aus den Augen und wurde letztendlich auch für die Bemühungen belohnt.
An einem wunderschönen Abend, bei Temperaturen von über 20 Grad, faden mehr als 250 Zuschauer den Weg ins Jahnstadion und sahen im ersten Heimspiel auch gleich den ersten Sieg. Mit dem SB DJK Rosenheim war der mutmaßliche Lieblingsgegner des VfL zu Gast. Vier Siege in den letzten vier Spielen sprechen für sich und heute kam die Nr. 5 dazu, obwohl dem VfL einige wichtige Leute fehlten. Gleich vier Spieler musste Spielertrainer Markus Gibis ersetzen. Kapitän Benny Hadzic laboriert immer noch an seiner Achillessehnenreizung, die ihn die nächsten Wochen auch noch außer Gefecht setzen wird. Am Mittwoch beim Abschlußtraining erwischte es auch noch Ersatzkapitän Andy Balck, der von einem Mitspieler regelrecht abgeschossen wurde. Für ihn kam Neuzugang Gerry Kukusca zu seinem ersten Einsatz im VfL-Trikot. Und er machte seine Sache gut. Dem erfahrenen Spieler merkte man gegen Ende seinen Trainingsrückstand an, doch er versprühte Ruhe auf dem Platz. Liviu Pantea und Matti Szczuka fehlten bekanntlich aus privaten Gründen. So war es zu Beginn ein eher zerfahrenes Spiel, die umformierte Mannschaft musste sich erst finden. Fast 20 Minute dauerte es, ehe die Industriestädter das Spiel immer besser in den Griff bekamen und es letztendlich dominierten. In der 22. Minute wollten die VfL-Fans schon zum Jubel ansetzen, doch Jure Loboda brachte das Leder aus kürzester Distanz nicht im Tor unter. Nach einer Ecke von Raimi Stuiber kam der Ball zu Loboda, der an der Fünferlinie völlig freistand. Vielleicht zu überrascht von dieser Nachlässigkeit der Sportbundabwehr, schoss er Goali Simon Rott an. Fünf Minuten später die nächste Ecke von Stuiber, wieder kam sie gefährlich in den Strafraum. Yves Deutsch, der heute Kapitän war, stieg hoch und köpfte Richtung Tor. Doch ein SBler brachte irgendwie seinen Oberkörper dazwischen, so dass der Ball an den Außenpfosten ging. Die nachfolgende Ecke brachte diesmal keine Gefahr. Wieder fünf Minuten später kam Patrick Keri vom 16er-Eck zum Schuss, doch Rott war auf dem Posten und konnte parieren. Das war`s dann aber auch schon in Halbzeit eins. Die Gäste tauchten lediglich einmal gefährlich vor dem Waldkraiburger Tor auf. Doch der bestens aufgelegte Domen Bozjak hielt seinen Kasten sauber. Vor dem Spiel sagte er noch: „Zero must standing!“, und er sollte Recht behalten.
Nach dem Wechsel knüpfte der VfL da, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. Markus Gibis fasste sich ein Herz und zog aus dem Hinterhalt ab. Sein Schuss traf jedoch im Gewühl seinen eigenen Mitspieler und von Jure Loboda prallte der Ball ins andere Eck. Reflexartig tauchte Rot ab und lenkte ihn um den Pfosten (51.). Kurz drauf kam Manuel Kraus aus gut 20 Metern, in aussichtsreicher Position zum Schuss, doch der Ball ging übers Tor. Dies war zugleich seine letzte Aktion, denn danach kam der Wechsel, der später noch für Folgen sorgte. Zehn Minuten später der zweite Wechsel. Niklas Bernwieser der unter der Woche vom heutigen Gegner wechselte, kam in die Partie. Man spürte förmlich, wie er brannte und es seinen Ex-Mitspielern zeigen wollte. Mit ihm kam nochmal neuer Schwung ins Spiel des VfL. Sein Einsatz dauerte aber nicht lange, denn bereits nach acht Minuten verletzte er sich in einem Zweikampf. Mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung musste er vom Platz getragen werden. Der VfL versuchte es weiterhin und wollte sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Und als fast keiner mehr daran glaubte, denn die 90 Minuten waren rum, da schlug der VfL doch noch zu. Ein langer Ball von Raimi Stuiber in den Strafraum, Michael Görgner legte ab auf Tommy Haindl und der ließ Simon Rott aus knapp zehn Metern keine Chance und netzte volley ein. Riesig war der Jubel bei Spielern, Verantwortlichen und Fans, damit hatte keiner mehr gerechnet.
„Ich bin stolz auf unser Team! Sie haben an sich geglaubt und sind belohnt worden. Heute war das Glück mal auf unserer Seite, der Sieg geht aber absolut in Ordnung. Chippo macht eine hervorragende Arbeit. Der Dreier heute war so wichtig und wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben.“, so Präsident Marcus Dickow freudestrahlend nach dem Spiel.
Erfreulich, Domen Bozjak blieb auch in seinem zweiten Spiel für den VfL ohne Gegentor. Die Innenverteidigung mit Wahid Alemi und Yves Deutsch stand immer sicher, so dass Raimi Stuiber über rechtsaußen immer wieder für Gefahr sorgen konnte. Im Mittelfeld zogen die beiden Erfahrenen, Spielertrainer Markus Gibis und Gerry Kukucska, die Fäden und konnten die drei Stürmer immer wieder in Szene setzen. Nächsten Sonntag geht zum überraschenden Schlusslicht SC Baldham-Vaterstetten, dessen Spiel in Kastl nach der Pause, wegen schwerer Unwetter, abgebrochen wurde.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Swoboda, 4 Alemi, 5 Deutsch (C), 6 Kukucska, 7 Keri (ab 68. 14 Bernwieser / ab 78. 13 Görgner), 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Kraus (ab 59. 15 Haindl)
SB DJK: 1 Rott, 2 Mahl (ab 48. 12 Schnebinger), 3 Kurz, 4 Niesner (C), 5 Mühlbauer, 6 Wirkner (ab 60. 13 Tregubov), 7 Egger, 8 Aykac, 9 Guerrieri, 10 Novac, 11 Reichmeier
Tore: 1:0 Haindl (90.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Tobias Dürr (Petting), A1: Markus Pilz, A2: Patrick Schönherr;
Zuschauer: ca. 250