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1. Mannschaft

Schwere Aufgabe für den VfL – Tabellenzweiter Miesbach zu Gast

Der VfL Waldkraiburg hat an diesem Wochenende eine schwere Aufgabe zu lösen, denn mit dem 1. FC Miesbach kommt ein ganz dicker Brocken auf die Industriestädter zu. Nach anfänglichen Startproblemen scheinen sich die Miesbacher gefangen zu haben. Mit drei Siegen in Folge katapultierten sie sich auf den zweiten Tabellenplatz. Der VfL hingegen ist wegen der beiden Spielverlegungen auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und steht, wie bereits letzte Saison, eigentlich schon wieder mit dem Rücken zur Wand. Sicherlich hat der VfL drei Spiele weniger als teilweise die Konkurrenz, aber die nächsten zwei Monate wird dieses verzerrte Tabellenbild noch Bestand haben.
Der 1. FC Miesbach hat sein Gesicht zur Vorsaison kaum verändert. Warum auch, denn nach der Übernahme von Bernd Weiß als neuer Chefchoach im Dezember 2013, zeigte der 1. FCM ein völlig anderes Gesicht. Vor der Winterpause standen sie noch auf einem Abstiegsplatz, am Saisonende dann im gesicherten Mittelfeld. Unter seiner Regie schafften es die Miesbacher die komplette Frühjahrsrunde 2014, immerhin 11 Spiele, ohne Niederlage zu bleiben. Darum ergänzte man den Kader nur geringfügig, aber gezielt, mit zwei absoluten Krachern.  Man sicherte sich die Dienste der beiden erfahrenen Offensivspieler Martin Huber (26) und Thomas Masberg (33) vom TSV 1860 Rosenheim. Durch ihre Regional- und Bayernligaerfahrung werden sie zu den Führungsspielern der Miesbacher gehören, dem Team noch mehr Standfestigkeit verleihen und für frischen Wind in der Offensive sorgen.
Für den VfL geht es nach zwei Wochen nur Training endlich wieder um Punkte. Wie berichtet wurden die Partien gegen Kolbermoor (H) auf kommenden Dienstag  und gegen Aufsteiger Amerang (A) auf den 02.11. verlegt. Ob die Pause der Gibis-Truppe gut getan hat, wird sich zeigen. Zumindest sind die verletzen und angeschlagenen Spieler wieder fit, auch Kapitän Benny Hadzic wird wieder mit dabei sein. Er steht auf jeden Fall in der Startelf der 2. Mannschaft und nimmt dann auf der Auswechselbank Platz. Lediglich Mitch Cossu, den eine Grippe außer Gefecht setzt, wird fehlen. Somit kann Coach Markus Gibis aus dem Vollen schöpfen und seine beste Truppe auf den Platz schicken. So leicht wie fast genau vor einem Jahr wird es aber nicht werden, als der VfL dem 1. FCM eine 3:0 Ohrfeige verpasste. Dieses Jahr das Spiel unter ganz anderen Voraussetzungen, denn die Gäste sind in der Favoritenrolle. Nichtsdestotrotz wollen Markus Gibis und sein Team am Samstagnachmittag die Punkte im heimischen Jahnstadion behalten. Los geht`s um 15 Uhr.
Zuvor kommt es um 13 Uhr zum nächsten Derby der 2. Mannschaft. Der Spitzenreiter der A-Klasse Gr. 5 empfängt die SpVgg Jettenbach. Nach dem furiosen Saisonstart wollen Alois Gremaud und seine Truppe zeigen, dass der grandiose Sieg im Stadtderby keine Eintagsfliege war und sie diese Saison zum engeren Favoritenkreis zählen.

VfL Waldkraiburg - 1.FC Miesbach 2:4 (2:1)

Topleistung des VfL endete trotz Keris Doppelpack im Desaster

  • Trotz des ersten Doppelpack von Patrick Keri konnte der VfL am Ende nicht jubeln

Die fast 300 Zuschauer im Jahnstadion erlebten bei idealem Fußballwetter ein Wechselbad der Gefühle. Der angergierte VfL Waldkraiburg bot in der ersten Halbzeit die beste Leistung der Saison und führte vollkommen zu Recht mit 2:1. Dass die Partie gegen den Tabellenzweiten 1. FC Miesbach dennoch 2:4 verloren ging lag an mehreren Faktoren. Zum einen ließ der VfL wieder einmal hochkarätige Chancen aus, zum anderen sorgten individuelle Fehler und mehr als umstrittene Schiedsrichterentscheidungen für das Endresultat. Zu allem Überfluss flog Routinier Raimi Stuiber kurz vor Schluss vom Platz und der VfL rutsche auf den letzten Tabellenplatz ab.
Von Beginn an zeigten beide Mannschaften eine sehr angergierte Leistung und es entwickelte sich eine flotte und spannende Bezirksligapartie. Bereits in der 5. Spielminute ging der VfL durch einen mustergültigen Angriff in Führung. Torhüter Doman Bozjak fing einen Freistoß ab und machte das Spiel schnell. Langer Abwurf auf Liviu Pantea, der im Doppelpassspiel mit Kapitän Andy Balck die gegnerische Hälfte überbrückte. Seine Flanke in den 16er ließ Mittelstürmer Tommy Haindl passieren und Patrick Keri hatte keine Mühe den Ball im Gästetor unterzubringen. In der 9. Minute lag der Ball erneut im Tor, doch kurz vor Panteas Distanzschuss unterbrach Schiedsrichter Andreas Lintner das Spiel. Kurz darauf kam Tommy Haindl im Miesbacher Strafraum zu Fall, doch der Elfmeterpfiff blieb aus, genauso als in der 17. Minute einem Miesbacher Verteidiger nach einem abgeblockten Freistoß von Pantea der Ball an die Hand sprang. Zwei Minuten später dann die Szene, die die Gemüter mehr als erregte. Nach einem langen Pass in die Tiefe gewann Tommy Haindl das Laufduell gegen seinen Konkurrenten, der ihn dann beim Schussversuch unsanft von den Beinen holte. Ein ganz klares Foul, das einen Elfmeter zur Folge hätte haben müssen, doch auch dieses Mal blieb der Pfiff aus. Spätestens jetzt war jedem klar, dass der VfL heute gegen 12 spielen würde. Auch in der Folge gingen alle strittigen Situationen gegen die Hausherren. Nach einer halben Stunde ein einstudierter Eckball des VfL. Liviu Pantea spielte den Ball kurz ans 16er Eck, Andy Balck nahm die Kugel an und zog ab. Nur mit Mühe konnte Stefan Zimmerhakl den Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Minutenspäter jubelten die Gäste, denn wie aus dem Nichts war der Ausgleich gefallen. Einen zu kurz abgewehrten Freistoß  nahm der Ex-Rosenheimer Vitus Hörterer dankbar an und hämmerte ihn sehenswert aus über 20 Metern diagonal unter die Latte. Der VfL zeigte sich keineswegs geschockt und erzielte postwendend die erneute Führung. Wieder war es Patrick Keri, der die Industriestädter jubeln ließ. Nach Liviu Panteas maßgenauem Flankenwechsel schob Keri den Ball ins lange Eck. Kurz vor der Pause noch die Ausgleichsmöglichkeit durch Andreas Schwinghammer, doch Bozjak parierte mit der Faust und der Nachschuss von Christian Haimerl ging nebens Tor. Vollkommen zu Recht führte der VfL zur Pause 2:1 und keiner der heimischen Zuschauer glaubte zu diesem Zeitpunkt, dass sich daran etwas ändern würde.
Gleich nach dem Wechsel setzte Jure Loboda einen Kopfball knapp neben den Pfosten (49.). Fast im Gegenzug verfehlte auch Hörterer das Tor (55.).  Erneut ein sehenswerter Angriff der Hausherren, Liviu Pantea setzte Jure Loboda geschickt in Szene. Der spielte in den freien Raum, genau durch die Schnittstelle der Viererabwehrkette und Spielertrainer Markus Gibis hatte das vorentscheidende 3:1 auf dem Fuß, doch der Pfosten rettete für den bereits geschlagenen Gästetorhüter. Und so kam es, wie es kommen musste, denn wenige Minuten später glich der Tabellenzweite aus. Florian Hofmann fälschte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum geschickt ab und ließ Doman Bozjak keine Chance (63.).  Der erneute Ausgleichstreffer war der Knackpunkt im Spiel der Hausherren, denn fortan übernahmen die Gäste das Ruder. In der 80. Minute kam dann, nach seiner Achillessehnenverletzung, der etatmäßige Kapitän Benny Hadzic erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Er ersetzte den bis dahin besten Mann am Platz – Kapitän Andy Balck. Nach einer Flanke von außen in den 16er traf Wahid Alemi Ball und Gegner und zum Entsetzen aller zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Auf der einen Seite einen klaren Elfer nicht gegeben, auf der anderen Seite einen zweifelhaften gepfiffen, das brachte die Gemüter zum überlaufen. Der erfahrene Thomas Masberg behielt die Ruhe, verlud Bozjak und schob den Ball sicher ins andere Eck zur 3:2 Gästeführung (81.).  Nicht nur bei den Zuschauern lagen nun die Nerven blank, sondern auch bei so manchem Spieler. Anders kann man sich das Frustfoul von dem sonst so besonnenen Raimi Stuiber nicht erklären. Er holte seinen Gegenspieler aus vollem Lauf von den Beinen und flog vollkommen zu Recht vom Platz. In der 90. Minute fast doch noch der Ausgleich, der mehr als verdient gewesen wäre. Nach einer Haindl Flanke, verpasste Alemi den Ball, aus dem Hinterhalt hielt Yves Deutsch drauf, doch sein Schuss verfehlte knapp das Ziel. In der Nachspielzeit brachte Liviu Pantea einen Freistoß gefährlich vors Tor. Die Gäste konnten die Situation jedoch klären und starteten einen Konter, den Moritz Mack erfolgreich vollendete. Nach dem Tor zum 2:4 Endstand beendete der Schiedsrichter die Partie. Mit hängenden Köpfen verließen die Industriestädter das Spielfeld - trotz einer guten, angergierten Leistung ging das Spiel verloren. Nachdem die beiden vor dem VfL liegenden Vereine punkteten, rutschte der VfL auf den letzten Tabellenplatz ab.
Bereits am kommenden Dienstag haben die Industriestädter die Chance die „Rote Laterne“ wieder abzugeben, wenn sie das erste ihrer drei Nachholspiele gewinnen. Aber mit dem SV DJK Kolbermoor kommt der neue Tabellendritte, der am Wochenende das Spitzenspiel beim ESV Freilassing mit 4:1 souverän für sich entscheiden konnte. Eine erneut sehr, sehr schwere Aufgabe für die Truppe um Spielertrainer Markus Gibis.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Deutsch, 6 Balck (C) (ab 80. 15 Hadzic), 7 Pantea, 8 Gibis (ab 65. 13 Kukucska), 9 Haindl, 10 Loboda, 11 Keri
1.FCM: 1 Zimmerhackl, 2 Nowotny (C), 6 Hofmann, 7 Mack, 8 Schwinghammer, 9 Haimerl (ab 80. 3 Ploschka), 10 Masberg (ab 85. 19 Altenburg), 11 Rosenberger, 13 Breiherr, 14 Fleischer, 20 Hörterer (ab 75. 21 Stettinger)
Tore: 1:0 u. 2:1 Keri (5./37.), 1:1 Hörterer (35.), 2:2 Hofmann (63.), 2:3 Masberg (Elfmeter/81.) und 2:4 Mack (90+3)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte wegen übertriebenen Foulspiel für Stuiber (VfL/86.)
Schiedsrichter: Andreas Lintner (Emmering), A1: Mirac Eroglu, A2: Fridolin Hiefner;
Zuschauer: ca. 300

Am Sonntag muss der VfL zum überraschenden Tabellenschlusslicht

  • Sein erster Einsatz im VfL-Dress dauerte, nach seiner Einwechslung, nur acht Minuten, dann schied er mit einem Kreuzbandriss aus

Der VfL spielt an diesem Wochenende erst am Sonntagnachmittag. Für die Truppe von Trainer Markus Gibis geht es zum derzeit total überraschenden Tabellenletzten SC Baldham-Vaterstetten. Nach zwei hohen Auswärtsniederlagen (0:3 und 2:5) zum Saisonstart konnten die Münchener Vorstädter im ersten Heimspiel zumindest einen Punkt holen. Letztes Wochenende wurde die Partie beim Aufsteiger TSV Kastl wegen des Unwetters nicht mehr zur zweiten Halbzeit angepfiffen. Ärgerlich für den SCB, denn zur Pause führte man trotz eines verschossenen Elfmeters 1:0. Der VfL hingegen konnte am letzten Wochenende durch das Last-Minute-Tor seinen ersten Dreier einfahren und machte dadurch einen Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz. Das was ihm die ganze letzte Saison verwehrt blieb.
Es ist schon ein wenig verwunderlich, dass die Baldhammer so weit unten stehen, denn der Kader hat sich zur Vorsaison nur unwesentlich verändert. Man musste zwar den Abgang von Goalgetter Sebastijan Cacic verkraften, konnte aber mit Andreas Schmalz und Benedikt Hödl zwei erfahrene Spieler vom Landesligaabsteiger Falke Markt Schwaben zu sich lotsen. Ein Grund könnte aber sein, dass Stammtorhüter und Kapitän Daniel Leuverink verletzungsbedingt die ersten drei Spiele nicht zur Verfügung stand. Letzte Woche saß er zumindest wieder auf der Bank. Trainer Antonio Vatany will mit seinem Team den ersten Dreier der Saison einfahren.
Der VfL musste diese Woche eine Hiobsbotschaft verkraften. Neuzugang Niklas Bernwieser, der im letzten Spiel gegen seine „alten Kameraden“ eingewechselt wurde und nach nur acht Minuten verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden musste, zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Für ihn ist die Hinrunde gelaufen und so wird er, wie auch schon Martin Traunsberger erst wieder nach der Winterpause ins Spielgeschehen eingreifen können. Kapitän Benny Hadzic hat nach seiner Achillessehnenreizung wieder mit dem Lauftraining begonnen, sein Einsatz wird aber erst in ein paar Wochen möglich sein. Umso erfreulicher, dass Liviu Pantea und Matti Szczuka  gesund aus dem Urlaub zurück sind und diese Woche wieder im Training waren. „Wir hatten Montag und Mittwoch zwei gute Trainingseinheiten. Die Jungs haben toll mitgezogen. Chippo wird erst nach dem Abschlußtraining am Freitag entscheiden, wer spielt und wer möglicherweise bei der Zweiten ran muss, da diese zeitgleich ihr letztes Vorbereitungsspiel in Kastl hat.“, teilte der Sportliche Leiter Samir Demirovic mit. Der VfL will auf jeden Fall so couragiert und engagiert wie in Ampfing auftreten und zumindest einen Punkt aus Baldham-Vaterstetten entführen. Vor ziemlich genau einem Jahr gelang es dem VfL nicht, denn man unterlag dem SCBV mit 0:2. Spielbeginn ist im Stadion an der B304 um 15 Uhr.

SC Baldham/Vaterstetten - VfL Waldkraiburg 3:1 (1:0)

Unnötige Niederlage lässt den VfL in den Tabellenkeller rutschen

  • Mitch Cossu sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich, der aber nur eine Minute Bestand hatte

Mit einer völlig unnötigen 3:1 Niederlage beim Tabellenschlusslicht SC Baldham - Vaterstetten ging für den VfL Waldkraiburg auch das dritte Auswärtsspiel ohne Sieg zu Ende. Wer geglaubt hat, der Lastminutesieg am vergangenen Wochenende setzt neue Kräfte frei, der sah sich getäuscht, denn nur die ersten 20 Minuten wusste die Gibis-Truppe zu überzeugen. Auch die Regel „never change the winning team“ brachte nichts. Lediglich auf einer Position änderte Trainer Markus Gibis sein Team. Andy Balck und Liviu Pantea saßen zunächst nur auf der Bank. Die 1:0 Führung der Hausherren (22.) konnte der VfL erst nach gut einer Stunde durch Mitch Cossu ausgleichen. Fast im Gegenzug machte ein Bock von Goali Doman Bozjak (62.) und ein weiterer Treffer (64.) des SCBV alle Hoffnungen des VfL zu Nichte.
Starker Beginn des VfL. Bereits in der ersten Minute hätte der VfL in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Patrick Keri passte auf Manuel Kraus, der völlig frei vor Daniel Leuverink stand. Der Kapitän und Goali, der heute erstmals wieder im Tor stand, parrierte jedoch den Schuss des jungen Waldkraiburgers. Im Gegenzug ließ Benedikt Hödl eine 100%ige ungenutzt, als er freistehend über das Tor schoss. Dann konnte Oliver Held gerade noch vor dem einschussbereiten Kraus klären. Es waren gerade mal drei Minuten gespielt. Nach neun Minuten ein Spielzug über zwei Stationen. Torwart Bozjak führte einen Freistoß vom eigenen 5er aus. Langer Ball auf Jure Loboda, der von der Strafraumkante abzog, doch der Ball strich nur Millimeter am Pfosten vorbei. Kurz drauf wieder ein langer Ball, diesmal auf Matti Szczuka. Der spielte Manu Kraus an, aber dessen Schuss aus der Drehung verfehlte auch das Ziel. Die Hausherren versuchte es mit einem Fernschuss, doch Fabian Kreissl traf das Tor nicht. Nach knapp 20 Minuten gab es, aufgrund der Temperaturen um die 30 Grad, eine Trinkpause. Nach Wiederanpfiff schien der VfL ein wenig unsortiert zu sein. Die Hausherren nutzen eine Unstimmigkeit zwischen Wahid Alemi und Doman Bozjak eiskalt zur Führung aus (22.). Benedikt Hödl brauchte das Leder nur noch im Waldkraiburger Gehäuse unterbringen. Minuten später fast der Ausgleich, doch der Kopfball vom aufgerückten Innenverteidiger und Kapitän Yves Deutsch, nach einem Freistoß von Raimi Stuiber ging nur knapp übers Lattenkreuz. In der 38. Minute ein Schuss aus der Drehung im VfL-Strafraum, doch Thomas Bruckmoser setzte das Leder neben das Tor. Kurz vor der Pause hatte dann noch Patrick Keri die Chance auf den Ausgleich, doch Daniel Leuverink erwies sich als der erhoffte starke Rückhalt, und konnte zu Ecke klären. So ging`s in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel brachte das VfL-Trainergespann dann doch Andy Balck und Liviu Pantea, doch die Partie verflachte zunächst und es dauerte bis zur 60. Minute ehe sich dann die Ereignisse überschlugen. Nach einem Abwehrfehler legte Spielertrainer Markus Gibis von der Grundlinie den Ball zurück auf Mitch Cossu. Der hatte keine Mühe aus kurzer Distanz zum mehr als verdienten 1:1 Ausgleich einzuschieben (61.). Doch bereits im Gegenzug gingen die Münchener Vorstädter wieder in Führung. Was für ein Schnitzer von Doman Bozjak – er ließ einen harmlosen Schuss von Fabian Kreissl durch die Arme und Beine rutschen. Der Ball kullerte letztendlich über die Linie (62.). Der VfL schien wie im Schockzustand, denn bereits der nächste Angriff der Hausherren brachte die Entscheidung. Roman Krumpholz sorgte nach einer mustergültigen Hereingabe in den 16er für das 3:1. In der Schlussphase hätte der SCBV das Ergebnis auch noch höher gestalten können, doch Bozjak machte seinen Fehler teilweise wieder gut und verhinderte Schlimmeres. Zuerst behielt er bei einer Zweigegenviersituation die Nerven und parierte und dann störte er Krumpholz energisch, dass diese am Ball vorbei sprang. So blieb es beim 3:1.
Eine völlig unnötige Niederlage, die sich der VfL selbst in die Schuhe schieben kann. Es fehlte bei einigen Spielern an der Einstellung, dann kamen individuelle Fehler dazu und wieder einmal schaffte es der VfL nicht, seine Torchancen auch in Tore umzumünzen. Durch die Niederlage rutschte der VfL auf den Relegationsplatz ab und nachdem die beiden nächsten Spiele verschoben worden sind, könnte der VfL noch weiter in den Tabellenkeller sinken. Die Tabelle wird die nächsten Wochen verfälscht sein, denn am 8. Spieltag bestreiten die Waldkraiburger erst einmal ihr fünftes Spiel. Zu Gast im Jahnstadion ist dann am Samstag, 23.08. um 15 Uhr der 1. FC Miesbach.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Deutsch (C), 6 Kukucska (ab 46. 14 Balck), 7 Keri (ab 65. 12 Haindl), 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Kraus (ab 46. 15 Pantea)
SCBV: 1 Leuverink (C), 2 Woehrmüller (ab 46. 22 Hinteregger), 3 Jakob, 4 Held O. (ab 78. 17 Mundle), 6 Borrmann, 7 Schmalz, 8 Kapeller (ab 87. 23 Dachs), 10 Kreissl, 14 Bruckmoser, 18 Krumpholz, 19 Hödl
Tore: 1:0 Hödl (22.), 1:1 Cossu (61.), 2:1 Kreissl (62.) und 3:1 Krumpholz (64.)
besondere Vorkommnisse:keine
Schiedsrichter: Florian Klöbl (München), A1: Walther Michl, A2: Marian Zech;
Zuschauer: ca. 150

Der VfL Waldkraiburg freut sich auf das erste Heimspiel und drei Punkte

  • Liviu Pantea, der zweifache Torschütze aus dem letzten Aufeinandertreffen, wird dem VfL fehlen

Nach dem Spielausfall am letzten Dienstag kommt es am 4. Spieltag endlich zum ersten Heimspiel für den VfL, der SB DJK Rosenheim ist zu Gast im Jahnstadion. Diese Partie gab es erst am vorletzten Spieltag der Vorsaison. 2:0 konnten die Industriestädter damals gewinnen,  sicherten sich somit den Klassenerhalt und schickten gleichzeitig den Sportbund in die Relegation. Diese konnten die Rosenheimer aber glücklicherweise meistern. Der SBR hat sich in den letzten beiden Jahren zu dem absoluten Lieblingsgegner des VfL entwickelt, denn alle vier Aufeinandertreffen entschieden die Waldkraiburger für sich. Eine solche Bilanz haben sie gegen keinen anderen Gegner. Schon deshalb schauen die Verantwortlichen sehr optimistisch der Partie entgegen. Ein weiterer Grund ist die gezeigte Leistung im Derby gegen Ampfing, bei der der VfL die klar bessere Mannschaft war.
Wie schon im Vorjahr steht das Spiel unter fast den gleichen Umständen, beide stehen nach den ersten Spieltagen im Tabellenkeller, wobei der VfL noch ein Spiel weniger hat. Auch der Sportbund wartet noch auf seinen ersten Sieg. Mit zwei Heimniederlagen und einem überraschenden Punktgewinn beim Derby in Raubling, sind die Rosenheimer gestartet. Im Gegensatz zum VfL kann Spielertrainer Werner Wirkner auf einen fast identischen Kader der Vorsaison zurückgreifen. Lediglich vier junge Spieler, die bis auf einen, keinen oder nur wenige Einsätze hatten, verließen die Grün-Weißen. Aber diese Woche kam dann noch der fünfte dazu – Niklas Bernwieser. Er wechselte unter der Woche zum VfL und darf gleich am Freitag gegen seine alten Kameraden ran. Bernwieser ist mit 27 Jahren ein erfahrener Spieler, der in den letzten beiden Jahren schon 16mal Bayernligaluft schnuppern durfte. Der Außenspieler kann sowohl in der Vierer-Abwehr-Formation spielen, als auch im defensiven Mittelfeld. Für den VfL scheint der Wasserburger, der zuvor für den TSV Dorfen spielte, eine echte Verstärkung zu sein. Beim VfL ist bis auf die beiden schon bekannten,  Niklas Paul und Kapitän Benny Hadzic, alles fit. Außerdem fehlen Matti Szczuka und Liviu Pantea, die aus privaten Gründen verhindert sind. Letzterer erzielte beim letzten Aufeinandertreffen beide Tore. Aber vielleicht erzielt sie ja ein anderer. Ein möglicher Kandidat wäre Gerry Kukucska, der Neuzugang aus Hessen, der erstmals spielberechtigt ist. Der „Oldie“ traf bereits in der Landesliga des Öfteren. Vielleicht ist es genau er, ein erfahrener Goalgetter, der die seit letztem Jahr anhaltende Torflaute beim VfL beendet. Los geht es im Jahnstadion um 19 Uhr.

VfL Waldkraiburg - SB DJK Rosenheim II 1:0 (0:0)

Jokertor von Haindl in letzter Sekunde brachte ersten Sieg für den VfL

  • Joker Tommy Haindl erzielte in der Nachspielzeit die erlösende 1:0 Führung

Am Freitagabend gewann der stark ersatzgeschwächte VfL Waldkraiburg sein Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim II mit 1:0. Die Zeit war eigentlich schon abgelaufen, als Tommy Haindl, mit seinem Jokertor in der Nachspielzeit, den VfL jubeln ließ. Trotz drückender Überlegenheit und einiger Großchancen, schafften es die Industriestädter nicht, den Ball im Gästegehäuse unterzubringen. Als sich eigentlich schon alle mit der Punkteteilung abgefunden hatten, schlug der VfL doch noch zu. Auch wenn so ein Tor in der Nachspielzeit immer etwas glücklich erscheint, so war es doch mehr als verdient, denn der VfL bestimmte und kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich die größeren Chancen und kämpften bis zum Schluss. Die Einstellung passte, denn man verlor zu keinem Zeitpunkt die 3 Punkte aus den Augen und wurde letztendlich auch für die Bemühungen belohnt.
An einem wunderschönen Abend, bei Temperaturen von über 20 Grad, faden mehr als 250 Zuschauer den Weg ins Jahnstadion und sahen im ersten Heimspiel auch gleich den ersten Sieg. Mit dem SB DJK Rosenheim war der mutmaßliche Lieblingsgegner des VfL zu Gast. Vier Siege in den letzten vier Spielen sprechen für sich und heute kam die Nr. 5 dazu, obwohl dem VfL einige wichtige Leute fehlten. Gleich vier Spieler musste Spielertrainer Markus Gibis ersetzen. Kapitän Benny Hadzic laboriert immer noch an seiner Achillessehnenreizung, die ihn die nächsten Wochen auch noch außer Gefecht setzen wird. Am Mittwoch beim Abschlußtraining erwischte es auch noch Ersatzkapitän Andy Balck, der von einem Mitspieler regelrecht abgeschossen wurde. Für ihn kam Neuzugang Gerry Kukusca zu seinem ersten Einsatz im VfL-Trikot. Und er machte seine Sache gut. Dem erfahrenen Spieler merkte man gegen Ende seinen Trainingsrückstand an, doch er versprühte Ruhe auf dem Platz. Liviu Pantea und Matti Szczuka fehlten bekanntlich aus privaten Gründen. So war es zu Beginn ein eher zerfahrenes Spiel, die umformierte Mannschaft musste sich erst finden. Fast 20 Minute dauerte es, ehe die Industriestädter das Spiel immer besser in den Griff bekamen und es letztendlich dominierten. In der 22. Minute wollten die VfL-Fans schon zum Jubel ansetzen, doch Jure Loboda brachte das Leder aus kürzester Distanz nicht im Tor unter. Nach einer Ecke von Raimi Stuiber kam der Ball zu Loboda, der an der Fünferlinie völlig freistand. Vielleicht zu überrascht von dieser Nachlässigkeit der Sportbundabwehr, schoss er Goali Simon Rott an. Fünf Minuten später die nächste Ecke von Stuiber, wieder kam sie gefährlich in den Strafraum. Yves Deutsch, der heute Kapitän war, stieg hoch und köpfte Richtung Tor. Doch ein SBler brachte irgendwie seinen Oberkörper dazwischen, so dass der Ball an den Außenpfosten ging. Die nachfolgende Ecke brachte diesmal keine Gefahr. Wieder fünf Minuten später kam Patrick Keri vom 16er-Eck zum Schuss, doch Rott war auf dem Posten und konnte parieren. Das war`s dann aber auch schon in Halbzeit eins. Die Gäste tauchten lediglich einmal gefährlich vor dem Waldkraiburger Tor auf. Doch der bestens aufgelegte Domen Bozjak hielt seinen Kasten sauber. Vor dem Spiel sagte er noch: „Zero must standing!“, und er sollte Recht behalten.
Nach dem Wechsel knüpfte der VfL da, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. Markus Gibis fasste sich ein Herz und zog aus dem Hinterhalt ab. Sein Schuss traf jedoch im Gewühl seinen eigenen Mitspieler und von Jure Loboda prallte der Ball ins andere Eck. Reflexartig tauchte Rot ab und lenkte ihn um den Pfosten (51.). Kurz drauf kam Manuel Kraus aus gut 20 Metern, in aussichtsreicher Position zum Schuss, doch der Ball ging übers Tor. Dies war zugleich seine letzte Aktion, denn danach kam der Wechsel, der später noch für Folgen sorgte. Zehn Minuten später der zweite Wechsel. Niklas Bernwieser der unter der Woche vom heutigen Gegner wechselte, kam in die Partie. Man spürte förmlich, wie er brannte und es seinen Ex-Mitspielern zeigen wollte. Mit ihm kam nochmal neuer Schwung ins Spiel des VfL. Sein Einsatz dauerte aber nicht lange, denn bereits nach acht Minuten verletzte er sich in einem Zweikampf. Mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung musste er vom Platz getragen werden. Der VfL versuchte es weiterhin und wollte sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Und als fast keiner mehr daran glaubte, denn die 90 Minuten waren rum, da schlug der VfL doch noch zu. Ein langer Ball von Raimi Stuiber in den Strafraum, Michael Görgner legte ab auf Tommy Haindl und der ließ Simon Rott aus knapp zehn Metern keine Chance und netzte volley ein. Riesig war der Jubel bei Spielern, Verantwortlichen und Fans, damit hatte keiner mehr gerechnet.
„Ich bin stolz auf unser Team! Sie haben an sich geglaubt und sind belohnt worden. Heute war das Glück mal auf unserer Seite, der Sieg geht aber absolut in Ordnung. Chippo macht eine hervorragende Arbeit. Der Dreier heute war so wichtig und wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben.“, so Präsident Marcus Dickow freudestrahlend nach dem Spiel.
Erfreulich, Domen Bozjak blieb auch in seinem zweiten Spiel für den VfL ohne Gegentor. Die Innenverteidigung mit Wahid Alemi und Yves Deutsch stand immer sicher, so dass Raimi Stuiber über rechtsaußen immer wieder für Gefahr sorgen konnte. Im Mittelfeld zogen die beiden Erfahrenen, Spielertrainer Markus Gibis und Gerry Kukucska, die Fäden und konnten die drei Stürmer immer wieder in Szene setzen. Nächsten Sonntag geht zum überraschenden Schlusslicht SC Baldham-Vaterstetten, dessen Spiel in Kastl nach der Pause, wegen schwerer Unwetter, abgebrochen wurde.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Swoboda, 4 Alemi, 5 Deutsch (C), 6 Kukucska, 7 Keri (ab 68. 14 Bernwieser / ab 78. 13 Görgner), 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Kraus (ab 59. 15 Haindl)
SB DJK: 1 Rott, 2 Mahl (ab 48. 12 Schnebinger), 3 Kurz, 4 Niesner (C), 5 Mühlbauer, 6 Wirkner (ab 60. 13 Tregubov), 7 Egger, 8 Aykac, 9 Guerrieri, 10 Novac, 11 Reichmeier
Tore: 1:0 Haindl (90.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Tobias Dürr (Petting), A1: Markus Pilz, A2: Patrick Schönherr;
Zuschauer: ca. 250

Weiterer Neuzugang beim VfL

Niklas Bernwieser kommt vom SB DJK Rosenheim. Der 27-jährige Außenbahnspieler kann sowohl in der Viererkabwehrkette, als auch im defensiven Mittelfeld spielen. Er hatte letzte Saison auch einige Einsätze in der Bayernliga für den Sportbund. Das Kuriose, am Freitagabend darf er gleich gegen seinen alten Verein ran.

Das heißeste Derby der Saison steht vor der Tür

Nach vielen Jahren kommt es endlich wieder zu einem Punktspiel-Derby zwischen dem VfL Waldkraiburg und dem TSV Ampfing. Die letzten beiden Duelle gab es in der Bezirksligasaison 2008/09. Schon deshalb werden viele Zuschauer am Freitagabend um 20 Uhr im Isenstadion in Ampfing erwartet. Die Rivalität beide Vereine ist von je her sehr groß, immer wieder wechselten Spieler beider Teams hin und her, so auch in dieser Saison. Der VfL sicherte sich die Dienste des starken Abwehrspieler Wahid Alemi. In der Vorsaison war es noch gravierender, als der damalige VfL Coach Adrian Malec zum Nachbarsrivalen wechselte und mit ihm gleich sieben Spieler. Aber das ist Schnee von gestern, da inzwischen sowieso einige wieder zurück gekehrt sind. Es wird auf jeden Fall eine ganz heiße Partie erwartet.
Der TSV Ampfing scheint sich rehabilitiert zu haben, denn unter der Woche konnten die Schweppermänner die unglückliche 1:2 Auftaktniederlage gegen Raubling wieder wett machen und gewannen beim Aufsteiger Kastl souverän mit 3:1. Der VfL hingegen musste seine Heimpremiere gegen den Aufsteiger aus Dorfen wegen Unbespielbarkeit des Platzes absagen. Die Partie ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen. Jetzt heißt es für die Industriestädter in Ampfing zu punkten, um sich nicht gleich von Saisonbeginn im unteren Tabellendrittel aufzuhalten. Spielertrainer Markus Gibis hat seine Truppe deshalb bestens auf den Gegner vorbereitet und bis auf Kapitän Hadzic, der immer noch an seiner Muskelzerrung laboriert, sind alle Mann an Bord. Nachdem die Freigabe des slowakischen Verbandes nun endlich erfolgt ist, wird die vermutlich neue Nr. 1 im Tor des VfL, Domen Bozjak zwischen den Pfosten stehen. Der erstligaerfahrene Torhüter soll der Abwehr mehr Sicherheit und Halt geben. Auch der sportliche Leiter, Samir Demirovic, der immer bei jedem Training dabei ist, machte das Team nochmal so richtig heiß, denn schließlich weiß er am besten, was so ein Derby bedeutet. Er war jahrelang für beide Teams tätig und hat so manches Derby in seinen Knochen und auch noch in Erinnerung.
Nachdem sich der Kader des Landesligaabsteigers zum Vorjahr kaum verändert hat, zählen die Ampfinger zum erweiterten Favoritenkreis. Das Team von Coach Manfred Eiben ist eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Goali Manfred Süssmeier ist zwar erst 24 Jahre alt, hat aber auch schon Regional- und Landesligaerfahrung. Die Abwehr hält der sehr erfahrene Francesco Beradi zusammen und im Mittelfeld zieht der erst 22-jährige Kapitän Matthias Huber die Fäden. Im Angriff sollen die beiden Neuzugänge Christian Richter vom Nachbarsverein SV Aschau und der bayernligaerfahrene Rosenheimer Onur Kaya, der zuletzt beim SV Wacker Burghausen II spielte, für die nötigen Tore sorgen. Beide konnten sich bereits am Dienstagabend in die Torschützenliste eintragen.
Auch wenn der VfL die Rolle des Underdog inne hat, werden die Industriestädter alles daran setzen, dem großen Rivalen aus der Schweppermannstadt ein Bein zu stellen und den ersten Punkt, vielleicht auch die ersten Punkte, einzufahren. Voller Spannung wird das erste Derby der beiden alten Rivalen erwartet – für einheimische Fußballfans ein Pflichttermin!

TSV Ampfing - VfL Waldkraiburg 0:0 (0:0)

VfL verpasste den mehr als verdienten Sieg, nur 0:0 im Derby

  • Domen Bozjak, hütete erstmals das VfL-Tor - fehlerfrei und ohne Gegentor

Es war das erwartet spannende, kämpferische und dramatische Derby zwischen dem TSV Ampfing und dem VfL Waldkraiburg. Leider fehlte dem Spiel die gewisse Würze - die Tore. Aber es war ein 0:0 der besseren Art. Überraschend nahmen die Gäste aus der Industriestadt von Beginn an das Spiel in die Hand und waren in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft mit mehreren guten Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt ungenutzt blieben. Erst in der zweiten Halbzeit konnten die Schweppermänner das Spiel ausgeglichener gestalten, die klaren Chancen hatte aber auch wieder der VfL. So war es letztendlich ein eher glücklicher Punktgewinn für die Hausherren. Obwohl man sich beim VfL über den ersten Punkt der neuen Saison freute, wäre bei einer besseren und konsequenteren Chancenauswertung auch mehr drin gewesen.
Knapp 500 Zuschauer, die Hälfte aus Waldkraiburg, fanden am Freitagabend den Weg ins Isenstadion, um das erste Derby zwischen dem TSV Ampfing und dem VfL Waldkraiburg seit mehr als fünf Jahren zu sehen. Sie bereuten ihr kommen nicht, denn sie sahen ein sehr gutes, spannendes Bezirksligaspiel mit allem was zu einem Derby dazu gehört. Einzig und allein die Tore fehlten. Mit Glück und Geschick schafften es die Schweppermänner die zahlreichen Torchancen des VfL zu vereiteln. Bei den wenigen Chancen der Hausherren war Waldkraiburgs Neuzugang im Tor, der 25 jährige Domen Bozjak aus Slowenien, stets auf seinem Posten. Gleich zu Beginn machte er auf sich aufmerksam, als er nach einem Rückpass dem Ampfinger Mittelstürmer Onur Kaya im eigenen 16-Meter-Raum, mit einem sehenswerten Hackentrick ausspielte. So manchem Zuschauer blieb der Atem stocken. Der VfL hatte in der 5. Spielminute nach einer gelungenen Kombination im Mittelfeld die erste Möglichkeit. Liviu Pantea passte auf Patrick Keri, der sofort aus 18 Metern abzog und nur knapp das Tor verfehlte. Kurz drauf eine dreifach Chance des VfL. Pantea drang in den Strafraum ein und schoss Torwart Thomas Süssmaier an, den Abpraller nach Mitch Cossu von der Strafraumkante direkt, doch sein scharfer Schuss traf nur die vielbeinige Abwehr des TSV und Keri schoss erneut nur neben das Tor. Nach acht Minuten hätte der VfL bereits führen können, wenn nicht sogar müssen. Zehn Minuten später sah Pantea, dass Süssmaier zu weit vor seinem Kasten war und versuchte diesen zu überlupfen, doch es blieb bei dem Versuch. Dann setzte sich Jure Loboda geschickt gegen zwei Gegenspieler durch und schoss aus spitzem Winkel aufs lange Eck - Millimeter strich der Ball am Pfosten vorbei. Kurz drauf tankte sich der starke Loboda erneut durch und wurde unsanft von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß zirkelte Kapitän Andy Balck Richtung Tor. Nur mit viel Mühe konnte Süssmaier den Ball gerade noch über die Latte lenken. Nach einer halben Stunde die einzige Möglichkeit für die Heimmannschaft. Eine Ecke kam scharf in den Fünfmeterraum herein, doch Bozjak war mit den Fäusten zur Stelle und machte diese Möglichkeit zu Nichte. Dann gab es noch einen Freistoß für die Gäste, den Balck von außen in den Strafraum brachte, doch auch der Kopfball von Loboda verfehlte sein Ziel. So ging es mit einem sehr schmeichelhaften 0:0 für die Schweppermänner in die Kabine.
In der Pause muss das Ampfinger Trainergespann Unterhuber / Eiben die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der TSV war jetzt viel präsenter  als in Hälfte eins. Die erste gute Möglichkeit hatten trotzdem erneut die Gäste vom VfL. Raimi Stuiber versuchte es nach einer Ecke aus der zweiten Reihe, setzte aber das Leder am Tor vorbei. Patrick Keri konnte sich geschickt auf der linken Außenbahn durchsetzen und flankte mustergültig auf den freistehenden Loboda, doch dessen Kopfball wurde irgendwie noch zur Ecke abgefälscht. Kurz drauf, ein langer Pass auf Bene Hönninger, der auf den freistehenden Christian Richter flankte, doch bevor dieser den Ball annehmen konnte, war Goali Bozjak zur Stelle und klärte zur Ecke. 20 Minuten vor dem Ende gab es einen Freistoß für den TSV, fast von der Eckfahne. Benny Birner schnitt den Ball so geschickt an, dass sich das Leder kurz hinter der Latte auf das Torgestänge senkte. Danach kam wieder der VfL druckvoll Richtung Tor. Ein missglückter Ausschuss von Süssmaier fiel Andy Balck genau vor die Füße und er zog sofort ab. Wieder musste Süssmaier sein ganzes Können zeigen, um den scharfen Ball zu parieren. Aber auch der TSV hatte noch eine 100%ige. Nach einer tollen Kombination kam Philipp König völlig freistehend im Strafraum zum Schuss, der aber knapp übers Waldkraiburger Gehäuse ging. Kurz vor dem Ende versuchte es Jure Loboda noch einmal aus der Distanz, doch erneut ging auch dieser Versuch am Ampfinger Kasten  vorbei. So blieb es letztendlich bei einem torlosen, aber interessanten und spannenden Derby, das trotz einiger Nicklichkeiten, ein im Großen und Ganzen faires Spiel war.
Für den VfL war es im zweiten Spiel der erste Punktgewinn, obwohl man eigentlich zwei verloren hat, denn mit einer besseren Chancenverwertung wäre ein Sieg mehr als verdient gewesen. Jetzt muss der erste Dreier beim ersten Heimspiel am kommenden Freitagabend gegen den SB DJK Rosenheim II eingefahren werden.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Deutsch, 6 Balck (C), 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Keri (ab 80. 12 Kraus)
TSV: 23 Süssmaier, 3 Beradi (ab 92. 13 Weiß), 5 Miller, 6Deißenböck, 7 Huber (C), 8 Stamm, 9 Richter, 10 Birner, 11 Hönninger, 16 Kaya, 17 König
Tore: Fehlanzeige
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Iris Spitaler (Moosburg), A1: Eric Shenton, A2: Jannik Shenton
Zuschauer: ca. 500

Samstag geht’s los – VfL startet in die neue BZL-Saison 2014/15

Nach nur fünf Wochen Vorbereitungszeit beginnt für den VfL Waldkraiburg die neue Spielzeit. Wie bereits letzte Saison startet man mit einem Auswärtsspiel und wieder beim TSV Ebersberg. Das Gesicht des VfL hat sich ganz schön verändert, elf Abgängen, während und nach der Saison, stehen 13 Neuzugängen gegenüber. Der VfL verfolgt unterdessen auch weiterhin den eingeschlagenen Weg, junge, talentierte Spieler, aus dem eigenen Nachwuchs oder der näheren Umgebung, in den Kader einzubauen. Das Gerippe besteht aber weiterhin aus „altgedienten“, erfahrenen Spielern, wie Spielertrainer Markus Gibis, Kapitän Benny Hadzic, Raimi Stuiber, Yves Deutsch, Andy Balk und Liviu Pantea. Hinzukommt der 28jährige Neuzugang vom TSV Ampfing, Wahid Alemi, der in den ersten Testspielen einen starken Eindruck hinterließ.
Die Vorbereitung lief nicht ganz nach Plan, der 1:4 Niederlage gegen den SV Erlbach folgten zwei knappe Niederlagen gegen Bezirksligisten aus der Gruppe Nord, 0:1 gegen den FC Moosining und 2:3 gegen den FC Erding. Am letzten Wochenende begab sich Coach Gibis und sein Team ins Trainingslager ins oberösterreichische Eggelsberg/Moosdorf. Viele Trainingseinheiten wurden absolviert. „Chippo“ war mit dem gezeigten Einsatz und den Leistungen sehr zufrieden. Die neuen machten gut mit und fügten sich gut ins Team ein. Immer mit dabei, und ist neu, ist der neue sportliche Leiter Samir Demirovic. Durch seine große Erfahrung kann er sich immer wieder gut mit ins Training einbringen. Auch Torwarttrainer Rainer Fleischer ist sehr zufrieden mit den beiden neuen Torhütern, denn es gilt die Lücke zu schließen, die Barne Auer, nach Beendigung seiner Karriere, hinterließ. Kaum heimgekommen, stand das letzte Vorbereitungsspiel auf dem Programm und da setzten die Spieler das erlernte aus den Trainingseinheiten gut um. Zur Pause führte man gegen den Bezirksligisten TSV Ganghofen, ebenfalls aus der Nord-Gruppe, nach Toren von Jure Loboda (25.) und Patrick Keri (43.)  2:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Andy Balck mit einem sehenswerten Volleyschuss auf 3:0 (53.) und Sekunden später Jure Loboda mit seinem zweiten Treffer auf 4:0 (55.). In der Folge merkte man den Spielern die Strapazen des Trainingslagers an, die Kräfte ließen nach und die Gäste kamen auf 4:3 heran. Doch kurz vor dem Ende war Patrick Keri erneut zur Stelle und erzielte den 5:3 Endstand. So hatte der VfL doch noch ein positives Erlebnis vor dem Start in die neue Saison. Jetzt kann`s losgehen!
Drei Trainingseinheiten gab es diese Woche noch, um die Mannschaft in Form zu bringen. Mit ca. 20 Spielern wurde jede absolviert und das Erfreuliche, es gibt keine Verletzten oder Angeschlagene. Wer aber letztendlich am Samstagabend in der Startelf steht, ließ Gibis noch offen. „Ich erwarte eine starke Ebersberger Mannschaft, sie sind nur knapp am Aufstieg gescheitert und werden auch diese Saison wieder da oben ein Wörtchen mitreden. Wir müssen uns erst noch finden, aber ich bin mir sicher, wir werden eine kämpferische Leistung unseres Teams sehen. Mit einem Punktgewinn zum Saisonstart wäre ich sehr zufrieden!“, so Coach Gibis am Donnerstag nach dem Abschlußtraining.
Los geht`s am frühen Samstagabend um 19 Uhr im Ebersberger Stadion im Manfred-Bergmeister-Weg.
Das erste Spiel gab`s bereits am Mittwochabend. Dabei schlug der Mitfavorit SB Chiemgau Traunstein den ESV Freilassing mit 3:1.