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SB Chiemgau Traunstein - VfL Waldkraiburg 1:1 (1:1)

Grandios – VfL erkämpfte sich einen Punkt beim Tabellenführer

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  • Tobi Ruf vom Fußballfachmagazin „Beinschuss“ sprach vom Duell der beiden derzeit formstärksten Teams der Liga!
    Tobi Ruf vom Fußballfachmagazin „Beinschuss“ sprach vom Duell der beiden derzeit formstärksten Teams der Liga!

Der VfL Waldkraiburg konnte am Freitagabend überraschend dem SB Chiemgau Traunstein ein Unentschieden abtrotzen. Allerdings war es ein teuer erkämpfter Punktgewinn, denn Goalgetter Markus Gibis wird den Rest der Saison ausfallen. Der Favorit war in der ersten Hälfte klar spielbestimmend und ging nach einer guten halben Stunde durch Top-Stürmer Maxi Probst verdient in Führung. Dem VfL gelang noch kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich nach einem spektakulären Flugkopfball von Gibis. Mit viel Leidenschaftlich und einer kämpferischen, sowie taktisch disziplinierten Leistung rettete, die von Coach Shala bestens eingestellte Truppe, das 1:1 über die Zeit. Riesig war der Jubel im VfL-Lager über den nie und nimmer nicht erwarteten Punktgewinn beim kommenden Meister.
Die über 600 Zuschauer in der wunderschönen neuen Jakob-Schaumaier-Arena sahen bei strömenden Regen eine spannende, kampfbetonte und sehr faire Partie mit einem etwas glücklichen, aber letztendlich doch auch verdienten Unentschieden. Die Chiemgauer von Beginn an, wie auch erwartet, die spielbestimmende Mannschaft. Bereits in den ersten zehn Minuten hatten sie zwei dicke Chancen in Führung zu gehen. Kapitän Patrick Schön verpasste aus kürzester Distanz (6.) und Stefan Mauerkirchner scheiterte an der Unterkante der Latte. Kurz drauf war es erneut Mauerkirchner, der nach einer schönen Kombination knapp daneben köpfte. In der 19. Minute lag der Ball zwar im Netz der Waldkraiburger, aber der Treffer zählte nicht, da Goali Domen Bozjak bei der Ballaufnahme im Fünfmeterraum bedrängt wurde. Danach befreiten sich die Industriestädter langsam aus der Umklammerung und kamen innerhalb einer Minute zu zwei guten Möglichkeiten. Nach einem langen Ball ging Patrick Keri in den 16er und zog ab. Simon Rott, der junge Torhüter der Kreisstädter, klärte gerade noch zur Ecke. Diese brachte Andy Balck mustergültig in den Strafraum und der Kopfball von Markus Gibis senkte sich aufs Tornetz (26.). Fünf Minuten später tauchte plötzlich Stefan Mauerkirchner allein vor Bozjak auf, doch der verhinderte mit einer Glanztat die Traunsteiner Führung. Die ließ dann aber nicht mehr lange auf sich warten. Nach einem Schuss von Maxi Probst sprang Kapitän Benny Hadzic der Ball an die Hand. Die Traunsteiner reklamierten und wollten einen Elfmeter, doch das sehr gute Schiedsrichtergespann aus dem österreichischen Salzburg, entschieden auf Eckball. Die wurde kurz ausgeführt, Patrick Petzka flankte in den Strafraum und Torjäger vom Dienst, Maxi Probst versenkte die Kugel im Netz (39.). Doch bereits fünf Minuten später konnten die Waldkraiburger ausgleichen. Patrick Keri flankte von rechts in den Strafraum und Goalgetter Markus Gibis erzielte mit einem spektakulären Flugkopfball das 1:1. Kurz vor dem Pausenpfiff riesen Dusel für den VfL, als Maxi Probst freistehend im Strafraum nur den Außenpfosten traf. Das hätte auch die mehr als verdiente Führung der Hausherren sein können, wenn nicht sogar müssen.
Coach Gzim Shala war mit dem Spiel seiner Mannschaft gar nicht recht zufrieden und ließ seinen Emotionen in der Kabine freien Lauf. Seine lautstarke Ansprache trug aber Früchte und sein Team setze seine Vorgaben hervorragend um. Jetzt standen sie nah am Mann und machten die Räume eng, so dass der Favorit kaum noch zu Torchancen kam. Wie eine Mauer stellte sich die Waldkraiburger Defensive nun da und die Chiemgauer versuchten es deshalb mit Schüssen aus der Distanz. So wie Daniel Willberger in der 63. Minute, aber er scheiterte am bestens aufgelegten Domen Bozjak, dem man seine Knieverletzung nicht anmerkte. Éin Mal fanden die Traunsteiner ein Durchkommen, doch der Schuss von Mauerkirchner aus kurzer Entfernung wurde noch zur Ecke abgefälscht. In der 70. Minute Schockzustand beim VfL. Markus Gibis verdrehte sich bei einem Zweikampf das rechte Knie und musste mit Verdacht auf eine schwere Verletzung vom Platz getragen werden. Für ihn ist aller Voraussicht nach die Saison gelaufen. Das Verletzungspech findet diese Saison einfach kein Ende. Mit Gibis, der die letzten drei Spiele jeweils ein Tor erzielte, verliert der VfL seinen derzeit besten Mann. Er war das Vorbild der letzten Wochen, immer am Fighten und eine Laufbereitschaft bis zum Umfallen. Die Hausherren setzen in der letzten Viertelstunde noch einmal alles auf eine Karte und versuchten den Siegtreffer zu erzielen. Aber es gab einfach kein Durchkommen am dichten Waldkraiburger Abwehrbollwerk. Die beiden Routiniers Raimi Stuiber und Benny Hadzic ließen nichts zu. Mit ein bisschen mehr Glück hätte der VfL den einen oder anderen Konter setzen können doch dazu fehlte ihnen die Kraft. Zuviel Substanz hat das Spiel auf dem inzwischen tiefen und regennassen Boden gekostet. So blieb es am Ende beim vielleicht etwas glücklichen, aber aufgrund der zweiten Halbzeit, gar nicht einmal so unverdienten 1:1 Unentschieden. Auch vier Minuten Nachspielzeit änderten daran nichts mehr.
Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Gäste in den Armen und feierten den Punktgewinn wie einen Sieg. Selbst der 1. Vorstand Marcus Dickow kam von der Tribüne runter aufs Feld gestürmt und freute sich mit der Mannschaft und den Teamverantwortlichen. „Wahnsinn, Hut ab vor dem Team. Das, was sie in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, verdient allen Respekt. Taktisch so diszipliniert, mit solch einer Leiden- und Laufbereitschaft haben sie sich den Punkt im wahrsten Sinne des Wortes den Punkt erkämpft. Ich bin stolz auf die Jungs und den Coach, der sie super eingestellt hat. Sicherlich hatten wir in der ersten Hälfte viel Glück, aber immerhin haben wir beim Tabellenführer gespielt, der schon sehr lange nicht mehr verloren hat. Nicht zu Unrecht stehen sie ganz oben, denn sie haben die beste Mannschaft der Liga!“ so Dickow nach dem Spiel. Selbst Tobi Ruf vom Fußballfachmagazin „Beinschuss“ sprach vom Duell der beiden derzeit formstärksten Teams der Liga. „Der VfL hat sich mit viel Geschick und Leidenschaft selbst für einen starken Auftritt belohnt und Gzim Shala scheint ein absoluter Glücksfall für den VfL Waldkraiburg zu sein.“, berichtete er weiter.
 
Spielbericht:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Traunsberger, 3 Swoboda, 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Cossu (ab 87. 13 Görgner), 8 Deutsch, 9 Dedu, 10 Gibis (ab 70. 12 Kriger), 11 Keri (ab 78. 14 Weichhart)
SBC: 1 Rott, 2 Kaltenhauser (ab 50. 18 Buchner), 3 Petzka, 5 Bauer, 6 Thudt, 7 Berz, 8 Schön (C), 9 Mauerkirchner, 10 Probst (ab 65. 11 Schneider), 13 Willberger (ab 75. 17 Dengel), 21 Marchl
Tor: 1:0 Probst (39.) und 1:1 Gibis (44.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Andreas Gruber, A1: Vahid Zagovic, A2: Andreas Marcinko (Salzburg/ÖFB)
Zuschauer: 600