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SV DJK Kolbermoor - VfL Waldkraiburg 3:0 (2:0)

Wieder eiskalt erwischt – VfL verliert beim Tabellenzweiten

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  • Fotoquelle Beinschuss: Tobi Ruf (Danke!)
    Fotoquelle Beinschuss: Tobi Ruf (Danke!)

Der Rumpfkader des VfL Waldkraiburg verlor erneut 3:0, diesmal beim SV DJK Kolbermoor. „Und täglich grüßt das Murmeltier“, so kam man sich beim VfL vor. Der erste Angriff des Gegners und schon liegt man 0:1 zurück. Bereits in der 3. Minute ging der Favorit in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhten die überlegenen Moorer nach einer Ecke auf 2:0. Nach der Pause und einer lautstarken Ansprache von Trainer Gzim Shala fanden die Industriestädter besser ins Spiel und baten dem Gegner Paroli. Der erhoffte schnelle Anschlusstreffer viel aber nicht. Als Kapitän Benny Hadzic kurz vor Schluss wegen einer Notbremse die Rote Karte sah und Goalgetter Patrick Eder den fälligen Freistoß direkt verwandelte, war das Spiel endgültig gelaufen. Wieder hieß es am Ende 3:0.
Die Aufstellung bereitete Coach Gzim Shala großes Kopfzerbrechen, denn nach den Ausfällen von Deutsch, Alemi und Stuiber standen ihm nur noch drei Abwehrspieler zur Verfügung. Deshalb reaktivierte man kurzerhand Hannes Helldobler, der im Mai vergangenes Jahr seinen Rücktritt erklärt hatte. Ohne vorher trainiert zu haben, musste er von Anfang an ran und war bis zu seiner Auswechselung in der 75. Minute einer der besten Waldkraiburger. Auf der Bank saßen mit Christian Oks und Lukas Gaier zwei Spieler, die erstmals diese Woche (wieder) mittrainierten. Alternativen blieben dem Coach also nicht allzu viele, trotzdem ging er mit einem positiven Gefühl in die Partie. Doch wie bereits letzte Woche, wurden alle Vorhaben schon nach wenigen Minuten zu Nichte gemacht. Gleich mit der ersten Möglichkeit gingen die Hausherren in Führung. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf flankte der Bayernliga erfahrene Sebastian Schnebinger in den Strafraum und Tobias Hotter konnte fast ungehindert das 1:0 erzielen. In der Folge war Kolbermoor die klar dominierende Mannschaft, ohne aber zwingende Torchancen heraus zu spielen. Nach einer halben Stunde der erste Möglichkeit des VfL. Gerry Kukucska legte mit der Hacke auf Andy Balck, der in den Strafraum flankte, doch Markus Gibis verfehlte das Tor nur knapp. Drei Minuten später wurde der Schuss von Patrick Eder von der Strafraumgrenze noch zur Ecke abgefälscht. Beim Gegenzug gab es einen Einwurf für den VfL und der Ball kam ins Halbfeld. Hannes Helldobler schnappte sich die Kugel und zog aus 20 Metern ab. Fast hätte er bei seinem ersten Einsatz ein Tor erzielt, doch der Schuss ging knapp übers Gehäuse. Dann die 38. Minute und das 2:0. Nach einer Ecke von Schnebinger flog der Ball an Mann und Maus vorbei und Raphael Pszolla  konnte am langen Pfosten unbedrängt einköpfen. Kurz vor der Pause versuchte Martin Traunsberger aus gut 20 Metern Goali Marcel Feret zu überlupfen, doch der Ball ging nebens Gehäuse.
Gleich nach dem Seitenwechsel gab es einen Freistoß für den VfL. Andy Balck flankte in den Strafraum und Markus Gibis Flugkopfball ging nur Millimeter am Tor vorbei. Das Spiel gestaltete sich nun ausgeglichener, doch die besseren Möglichkeiten hatte der Favorit. Den Kopfball von Cesare Ratti fing Domen Bozjak sicher und Minuten später parierte er einen Schuss aufs kurze Eck, von Anton Peter. 20 Minuten vor dem Ende erhitzte eine Aktion vom guten, aber frustriert erscheinenden Waldkraiburger Schlussmann die Gemüter. Nach seiner Parade gegen Hotter traf er mit gestrecktem Bein Patrick Eder, der minutenlang behandelt werden musste, aber weiter spielen konnte. Zum Glück sah Schiedsrichter Stefan Gräbel dies nicht als Tätlichkeit, sonst hätte es wohl Rot gegeben. In der 73. Minute die beste Möglichkeit des VfL. Nach einem Einwurf kam Martin Traunsberger freistehend im Strafraum zum Schuss, der aber gerade noch zur Ecke abgefälscht werden konnte. Nach einem Freistoß flankte Schnebinger in den 16er und Hotters Kopfball wurde erneut von Bozjak pariert. Sieben Minuten vor dem Ende verhinderte Benny Hadzic durch Trikotzupfen, dass Hotter allein aufs Tor zu lief und Gräber blieb fast nichts anderes übrig, als die Rote Karte zu zücken. Den fälligen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze zirkelte Patrick Eder über die Mauer zum 3:0 ins Tor. Die endgültige Entscheidung war gefallen. In den letzten Minuten hatte der Goalgetter des SV DJK noch zwei gute Möglichkeiten, doch beide Male fand er in Domen Bozjak seinen Meister. Hadzic wird voraussichtlich 2 bis 3 Spiele gesperrt werden, in der momentanen Situation des VfL ein weiterer herber Verlust.
Coach Gzim Shala nahm die Niederlage auf seine Kappe: „Es war mein Fehler, bei Standartsituationen die Strategie zu ändern. Ich bin von der gewohnten Manndeckung  auf die Raumdeckung umgestiegen. Bei beiden Toren in der ersten Hälfte stimmte die Zuteilung nicht. Die Umstellung in der zweiten Halbzeit brachte dann wieder die Sicherheit zurück. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden, aber die Ausfälle von so vielen Spielern können wir einfach nicht kompensieren. Mir fehlen wichtige Spieler um mein gewünschtes System zu spielen. Was mich ärgert, dass das was wir trainieren und besprechen nicht konsequent umgesetzt wird. Es wartet noch viel Arbeit auf mich und das Team.“
Nächsten Samstag ist das Tabellenschlusslicht aus Amerang zu Gast im Jahnstadion, da sind drei Punkte Pflicht.
 
Spielbericht:
Aufstellungen:
VfL: 22 Bozjak, 2 Helldobler (ab 75. 13 Gaier), 3 Swoboda, 4 Traunsberger (ab 46. 13), 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Kraus, 8 Kukucska (ab 60. 14 Oks), 9 Cossu (ab 64. 15 Görgner), 10 Gibis, 11 Keri
SV DJK: 91 Feret, 2 Peter (ab 58. 7 Fischer), 4 Ludwig, 5 Schlosser D., 6 Schlosser A., 8 Hertlein, 9 Schnebinger (ab 80. 16 Demikiran), 10 Pszolla, 11 Eder, 15 Ratti (ab 75. 14 Piga), 18 Hotter
Tore:1:0 Hotter (3.), 2:0 Pszolla (38.) und 3:0 Eder (85.)
besondere Vorkommnisse:Rote Karte: Hadzic (VfL/83.)
Schiedsrichter: Stefan Gräber (München), A1: Christian Kuchler, A2: Heinrich Artemiak
Zuschauer:ca. 100