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TSV Waging - VfL Waldkraiburg 2:1 (0:1)

VfL kann auswärts nicht mehr gewinnen - Sieg aus der Hand gegeben

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  • Patrick Keri erzielte die 1:0 Führung, die der VfL aber nicht über die Zeit brachte
    Patrick Keri erzielte die 1:0 Führung, die der VfL aber nicht über die Zeit brachte

Mit einer bitteren 1:2 Niederlage musste der VfL Waldkraiburg sich den "Seerosen" aus Waging geschlagen gegeben. Dabei hatte es gut begonnen. Nach 20 Minuten die 1:0 Führung durch Patrick Keri. Danach kontrollierten die Industriestädter das Spiel. Nach dem Wechsel das 1:1 durch Bernhard Mühlbacher, der ein Abstimmungsproblem in der VfL Abwehr nutzte (57.). Fünf Minuten später die Führung der Hausherren, Patrick Quast verwandelte einen unberechtigten Elfmeter zum 2:1. Im weiteren Verlauf hätte es zwei Elfer für den VfL geben müssen, doch beide Male blieb der Pfiff aus. Schiedsrichter Gerhard Burghart, der allein in der letzten halben Stunde 10 Karten (6x Gelb VfL, 3x Gelb und 1x Rot TSV) zeigte, brachte viel Unruhe in eine faire Partie. Obwohl der VfL alles versuchte, blieb es beim knappen und glücklichen Sieg des Aufsteigers.
Die knapp 200 Zuschauer sahen in den ersten 20 Minuten ein Spiel, bei dem sich beide Mannschaften neutralisierten und keine nennenswerten Torchancen herausspielen konnten. Lediglich eine scharfe, flache Hereingabe von Liviu Pantea, die aber an Freund und Feind vorbeiging, sorgte für ein Raunen. In der 20. Minute, mit der ersten Torchance, die 1:0 Führung der Gäste. Matti Szczuka spielte steil, Burhan Karababa legte ab auf Patrick Keri und der ließ Torwart Michael Endlmaier aus halblinker Position keine Chance. Fortan kontrollierte der VfL das Spiel, ließ keine Torchance der Waginger zu, verpasste aber die Führung auszubauen. Wieder ein langer Pass, diesmal von Reimi Stuiber, der den eingewechselten Manuel Kraus schickte. Wunderschön nahm er den Ball und flankte scharf in den 16er. Innenverteidiger Hinterreiter misslang sein Klärungsversuch mit dem Kopf und zwang seinen Goali zu einer Glanzparade (39.). Kurz drauf war er erneut zur Stelle, als er einen 25 Meter Freistoß von Sergio Popa gerade noch um den Pfosten lenken konnte.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte passierte nichts. Erst, als Barni Auer einen 35 Meter Freistoß von Maxi Hösle unterschätzte und der Ball an die Latte ging, wachten alle auf. Beim nächsten Angriff des TSV wähnte Hannes Helldobler den Ball im Aus, doch das Spiel ging weiter. Michael Fuchs flankte in den Strafraum und Berni Mühlbacher nutzte das Missverständnis zwischen Auer und Stuiber und köpfte ungehindert zum Ausgleich ein (57.). Dann plötzlich ein Pfiff und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Andrei Tuculea grätschte im Strafraum ganz klar vor seinem Gegenspieler den Ball weg, der sich über ihn fallen ließ. Patrick Quast verwandelte den Strafstoß und in nur fünf Minuten hatten die „Seerosen“ das Spiel gedreht. Danach verpassten sie es aber den Sack vorzeitig zu zumachen. Zuerst verzog Kapitän Hans Huber völlig freistehend (73.) und dann setzte der eingewechselte Manuel Steinhuber einen Kopfball aus kürzester Distanz neben das Tor (74.). Innerhalb weniger Minuten hätte es zwei Elfmeter für den VfL geben müssen, doch beide Male blieb der Pfiff aus. Einmal wurde Popa nach einem Dribbling von zwei Gegenspielern zu Boden gezerrt und dann lag Abwehrspieler Hinterreiter wie ein Torwart auf dem Ball, nachdem er von Karababa getunnelt wurde. Beide Teams kamen nur noch zu einer Chance, ein Freistoß von Karababa strich knapp übers Tor (80.) und Berni Mühlbauer schoss aus aussichtsreicher Position knapp daneben (83.). Dass kein Spielfluss mehr zu Stande kam lag sicherlich auch an der Gelben-Kartenflut, die Schiri Burghart in der letzten halben Stunde auslöste. Unverständlich auch deshalb die Reaktion des ansonsten guten Waginger Torhüters, der in der letzten Spielminute aufgrund seiner Unbeherrschtheit zu Recht die Rote Karte sah. Nach dem Nachsetzen von Burhan Karababa im Fünfmeterraum war er dermaßen außer sich und beleidigte seinen Kontrahenten aufs Übelste. Erneut musste der VfL eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen und ohne Punkte die Heimreise antreten. Spielertrainer Markus Gibis, der sich selbst erst nach einer Stunde einwechselte, gestand nach dem Spiel ein: „Diese Niederlage haben wir uns selbst zu zuschreiben. Wir haben einen sicheren Sieg, durch individuelle Fehler, aus der Hand gegeben. Man kann nicht immer alles schön reden!“
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Stuiber, 4 Traunsberger (ab 82. 12 Swoboda), 5 Hadzic (C), 6 Tuculea, 7 Pantea, 8 Keri (ab 61. 14 Gibis), 9 Karababa, 10 Popa, 11 Szczuka (ab 34. 13 Kraus)
TSV: 1 Endlmaier, 2 Gabler, 3 Eder, 4 Hösle T., 5 Hinterreiter, 6 Quast, 7 Fuchs (ab 60. 13 Sternhuber), 8 Gröbner, 9 Huber (C) (ab 76. 12 Maier), 10 Hösle M. (ab 86. 13 Hofmann), 11 Mühlbacher
Tore: 0:1 Keri (20.), 1:1 Mühlbacher (57.) und 2:1 Quast (63., Foulelfmeter)
beste Spieler: VfL: Popa / TSV: Endlmaier
besondere Vorkommnisse: 6x Gelb VfL (Popa, Tuculea, Auer, Traunsberger, Gibis und Helldobler) 3x Gelb TSV (Hösle, Qaust und Hofmann) und Rot TSV (Endlmaier, 90.)
Schiedsrichter: SR:Gerhard Burghart (Großkarolinenfeld), A1: Christian Böckl, A2: Christian Kaiser
Zuschauer: knapp 200