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VfL Waldkraiburg - FC Bischofswiesen 3:3 (1:2)

VfL verspielt Sieg in letzter Sekunde nach 0:2 Rückstand

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  • Doppelter Torschütze: "Oldie" Radu-Christian Luca
    Doppelter Torschütze: "Oldie" Radu-Christian Luca

Was war das für Spiel vom VfL gegen den Tabellenletzten – auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Bei bestem Fußballwetter sahen die knapp 200 Zuschauer ein denkwürdiges Spiel. Zuerst drehte man einen 0:2 Rückstand zu einer 3:2 Führung und dann kassierte man in letzter Sekunde noch den Ausgleich.
Ein eher verhaltener Beginn, beide Mannschaften tasteten sich ab. Nach zehn Minuten prüfte Liviu Pantea aus 18 Metern den Gästetorwart Tobias Zaar, doch der konnte parieren. In der 12. Minute das überraschende 0:1. Nach einer Ecke stand der kleine Tobias Kern mutterseelenalleine im Strafraum und konnte aus kurzer Distanz zur Gästeführung einköpfen. Kurz drauf fast das 0:2, aber Barnie Auer zeigte durch einen Wahnsinnsreflex seine Klasse. Nach einem Einwurf tauchte plötzlich der Bischofswiesener Kapitän Sebastian Vorberg allein vor ihm auf und konnte sich das Eck aussuchen. Danach hatte der VfL zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Zuerst zirkelte Pantea einen Freistoß aus 20 Metern knapp über die Latte, dann scheiterte Radu Popa mit einem Kopfball nach einem Pantea Freistoß von linksaußen an Zaar. In der 31. Minute fiel das 0:2 durch Vorberg. Eigentlich hatte die VfL Abwehr schon zweimal geklärt, doch der Ball kam immer wieder zu den Gästen und Vorberg konnte aus 18 Metern die Kugel trocken ins Eck schießen. Zwei Minuten später fast das 0:3! Ein langer Ball aus der Abwehr heraus, genau auf Peter Freihammer, der lupfte über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Auer, doch die Latte rettete für den schon geschlagenen Waldkraiburger Schlussmann. Das war zugleich aber auch wie ein Wachrüttler für den VfL. Benjamin Mleko, der kurzfristig in die Startelf rückte, da sich Christoph Unterhuber beim Aufwärmen verletzte, flankte von rechts in den Strafraum, Radu-Christian Luca köpfte aufs Tor, doch der gute Zaar konnte in letzter Sekunde retten. Der Nachschuss von Luca ging zu allem Pech auch noch an den Pfosten. Eine Minute später zappelte der Ball aber dann doch im Gästetor, diesmal fand der Kopfball von Luca sein Ziel. Der VfL machte nun Druck auf den Ausgleich, doch der gelang erst zwei Minuten nach Wiederanpfiff. Erneut war es Luca mit einem schönen Kopfball nach einer Pantea Ecke. Jetzt spielte nur noch der VfL und erarbeitete sich einige gute Chancen, Pantea schoss aus allen Lagen. In der 63. Minute ging sein Hammer aus 18 Metern nur knapp daneben, genauso wie eine Minute später sein Schuss aus 20 Metern. Kurz drauf verfehlte ein 18 Meterschuss von Luca sein Ziel, er ging Zentimeter über die Latte. Riesenjubel in der 74. Minute, Liviu Pantea zirkelte einen Freistoß aus gut 20 Metern fast ins Kreuzeck. Doch der junge Schiedsrichter Julius Egen-Gödde verweigerte zu Recht die Anerkennung, da er indirekten Freistoß anzeigt hatte. Fünf Minuten später hatte der VfL dann doch noch das Spiel gedreht und ging verdient in Führung. Liviu Panteas Schuss aus 14 Metern wurde unhaltbar von dem Bischofswiesener Huthöfer abgefälscht, so dass Zaar keine Chance mehr hatte an den Ball zu kommen. Die Industriestädter versuchten nun die Führung über die Runden zu bringen und verlegten sich aufs Kontern. Zu allem Überfluss handelte sich Radu Popa wegen einer versuchten Tätlichkeit auch noch die Rote Karte ein. Die größte Konterchance vergab der glücklose Markus Gibis nach einem langen Ball in der Nachspielzeit, als er freistehend den Ball verzog. Das hätte die endgültige Entscheidung sein müssen. Die Strafe folgte prompt, denn im Gegenzug fiel der Ausgleich. Der Ball kam auf den freistehenden Vorberg, der keine Mühe hatte ihn aus kurzer Distanz ins lange Eck einzuschieben. Dann war Schluss! Riesenjubel bei den Gästen über den ersten gewonnenen Auswärtspunkt.
Die Enttäuschung war den VfLern förmlich ins Gesicht geschrieben. „Da dreht man einen 0:2 Rückstand in ein 3:2 und dann sowas, Ausgleich in letzter Sekunde!“, so ein Offizieller des VfL. Mit dem verpassten Sieg, verpasste der VfL auch zugleich, den Abstand zu den vor ihnen stehenden Vereinen zu verkürzen, denn auch die Konkurrenz ließ überraschend Punkte liegen. Nächstes Wochenende erwartet den VfL ein ganz harter Brocken, denn man muss beim Tabellenführer SV Erlbach antreten.
 
Spielstatistik:
Tore: 0:1 Kern (12.), 0:2 Vorberg (31.), 1:2 Luca (36.) 2:2 Luca (46.), 3:2 Huthöfer (79./Eigentor) und 3:3 Vorberg (92.)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte: Popa (85./VfL/versuchte Tätlichkeit)
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 3 Stuiber, 4 Balck , 5 Hadzic (C), 6 Popa, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Luca (ab 75. 12 Kleinschwärzer), 10 Gibis, 11 Miller (ab 91. 15 Iuga), 13 Mleko
FCB: 1 Zaar, 2 Hochreiter, 3 Strauch, 4 Datzmann (ab 91. 14 Aslantay), 5 Kuhn (ab 65. 12 Parma), 6 Böttger, 7 Kern, 8 Huthöfer, 9 Koller, 10 Vorberg, 11 Freimanner
Schiedsrichter: SR: Julius Egen-Gödde, A1: Nathan Fink, A2: Andreas Lintner
Zuschauer: 200