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TuS Raubling-VfLWaldkraiburg 4:1 (1:1)

Rabenschwarzer Tag für den VfL

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  • Tragischer Held: "Barni" Auer - Elfer gehalten und trotzdem vier "unhaltbare" Dinger bekommen
    Tragischer Held: "Barni" Auer - Elfer gehalten und trotzdem vier "unhaltbare" Dinger bekommen

„Was war das denn?“, fragten sich gestern alle mitgereisten Fans. Mit einer absolut indiskutablen Leistung in der zweiten Halbzeit verlor der VfL Waldkraiburg vollkommen zu Recht mit 4:1 beim Aufsteiger TUS Raubling. Selbst Trainer Malec war nach dem Spiel zu keiner Aussage bereit, außer: „Du hast das Spiel doch selber gesehen! Was soll ich denn dazu noch sagen?“ Das sagte eigentlich alles, was der Coach von der gezeigten Leistung seines Teams hielt.
…und so fing alles an: Der beste Mann von Mittwoch, Waldemar Miller fehlte aus beruflichen Gründen. Dann der Schock beim Aufwärmen, Neuzugang Mleko fasste sich plötzlich an den Oberschenkel – Zerrung, da ging nichts mehr. Malec musste kurzfristig umstellen, so rückte der junge Dominik Sadri in die Startformation. Es waren gerade mal drei Minuten gespielt, der nächste Schock für den VfL – Rote Karte für Neuzugang Gergely Sagi! Wie kam es dazu? Eckball für die Heimmannschaft, wuchtiger Kopfball von Alexander Buchner und reflexartig rettete Sagi auf der Linie für den schon geschlagenen Goali Auer. Folgerichtig gab es die Rote Karte für den VfL und einen Elfmeter für den TUS. Dajan Pajic trat an, konnte aber den Waldkraiburger Schlussmann nicht überwinden. „Barni“ Auer hielt den ersten Elfer in seiner schon langen Karriere. Der VfL fortan nur noch zu „Zehnt“. Die Anfangsphase war eine reine Abtastphase von beiden Mannschaften. Nach einer Viertelstunde ballerte Liviu Pantea einen Freistoß aus ca. 30 Metern knapp drüber. Dann die 19. Minute, der VfL verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball. Pajic passte auf den heranstürmenden Riesenberger, der sofort vom 16ner abzog. Der Ball sprang vom Innenpfosten ins Tor des VfL zur 1:0 Führung des Liganeulings. Fünf Minuten später fasste sich Dominik Sadri ein Herz und zog aus ca. 25 Metern ab. Torwart Viktor Gruber konnte soeben noch zur Ecke retten. Dann die 37. Minute, Kapitän Benjamin Hadzic ging mit nach vorne und schoss aus der Weite aufs Tor. Der Ball wurde abgeblockt, die VfL-Spieler reklamierten sofort Handspiel, doch das Spiel ging weiter. Radu Popa nutzte die Unachtsamkeit gnadenlos aus und schoss den Ball aus zehn Metern zum 1:1 ins Raublinger Tor. Zwei Minuten vor der Halbzeit der nächste Schock für Malec und seine Mannen. Nach einem kurzen Sprint war auch für den zweiten Außenverteidiger Schluss - Christoph Unterhuber zerrte sich ebenfalls den Oberschenkel. Auswechslung noch kurz vor der Pause, es kam der junge Markus Swoboda.
Irgendwie schien der VfL aufgrund der ganzen Vorkommnisse, wie geschockt, denn in der zweiten Halbzeit ging gar nichts mehr. Es fehlte an allen Ecken und Enden, keine Laufbereitschaft, fehlendes Zweikampfverhalten, ungenaues Passspiel, kurzum eine richtig schlechte Leistung. Dies nutzte der TUS geschickt aus und konnte in der letzten halben Stunde noch drei Tore erzielen oder besser gesagt „nur“. In der 59. Minute eine fast identische Spielsituation wie beim 1:0. Der VfL verlor erneut in der Vorwärtsbewegung den Ball. Diesmal war es Martin Kolb, der mit einem langen Ball Thomas Riesenberger ins Spiel brachte. Wieder zog er volley ab, wieder sprang der Ball vom Innenpfosten ins Gehäuse des VfL. Zwei Minuten später aber fast der erneute Ausgleich. Freistoß von Andy Balck, der den Ball in den Strafraum schlug, aber Yves Deutsch verpasste ganz knapp, sodass Gruber kein Problem hatte, den Ball aufzunehmen. Glück in der 71. Minute, Diagonalpass durch den VfL Strafraum, aber Kolb schoss knapp am Tor vorbei. Kurz darauf war es aber dann soweit, das Tor zum 3:1 brachte die Entscheidung. Ein langer Ball auf Kolb, der spielte quer in den Strafraum und aus abseitsverdächtiger Position konnte Pajic den Ball über die Linie drücken. Fünf Minuten vor Schluss scheiterte Benjamin Hadzic, nach einem Freistoß von Balck, mit einem Kopfball nur knapp, der Ball landete auf dem Tornetz. Eine Minute vor Schluss sorgte dann erneut Pajic mit seinem zweiten Treffer für den 4:1 Endstand.
Jetzt liegt es an Coach Malec die Mannschaft nach dieser desolaten Leistung wieder aufzurichten, aber dazu hat er eine ganze Woche Zeit. Vielleicht war es aber auch zu viel, die harte Vorbereitung, die erste Englische Woche und viele Verletzte.
Am nächsten Samstag kommt es dann zum Lokalderby gegen den FC Töging. Spielbeginn ist um 15 Uhr im Waldkraiburger Jahnstadion.
 
Spielstatistik:
Tore:   1:0 Riesenberger (19.), 1:1 Popa (37.), 2:1 Riesenberger (59.), 3:1 Pajic (79.), 4:1 Pajic (89.)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Sagi (3., absichtliches Handspiel), Auer hält den fälligen Strafstoß von Pajic (4.)
Aufstellung: Auer, Unterhuber (ab 44. Swoboda), Sadri, Stuiber, Hadzic, Balck, Pantea (ab 77. Kraus), Deutsch, Popa, Kleinschwärzer (ab 58. Luca), Sagi
Zuschauer: ca. 150
Schiedsrichter: SR: Pantelis Gitopoulos, A1: Ioannis Gitopoulos und A2: Marcus Rettenweber